Filipa Cardoso

Portugal

Filipa Cardoso ist eine der vielen jungen Fadistas Lissabons und mit einer wahrhaft göttlichen Stimme ausgestattet. Mit einer sehr traditionellen Interpretation des Fado fesselte sie u.a. bereits ein tobendes Publikum in der ausverkauften New Yorker Carnegie Hall. Im Jänner 2013 war sie mit uns auf unserer erfolgreichen „Nacht des Fado”-Tournee

„... der am hellsten leuchtende Stern am Fado-Himmel”

Auf unserer zweiten Fado-Tour (bereits die erste im Jänner 2012 war überall restlos ausverkauft!) präsentierten wir mit der grandiosen FILIPA CARDOSO eine jener wenigen jungen Fadistas (so werden sowohl die weiblichen, als auch männlichen Sänger bezeichnet), die auch von den älteren Stars ihren „Segen” bekommt, weil sie mit der richtigen Portion „saudade” ausgestattet ist (weitläufig übersetzt: Melancholie, aber auch Herzgefühl)

FILIPA CARDOSO wuchs in Alto do Pina, einem sehr traditionellen Bezirk Lissabons, unter vielen Fadistas auf. Sie begann selbst sehr früh zu singen, ihren ersten Auftritt hatte sie bereits mit 8 Jahren.

Von vielen älteren Fadistas wird Filipa schon früh als „auserwählte Eingeweihte” in den „inneren Kreis” aufgenommen.

2004 gewann sie die prestigeträchtige „Grande Noite do Fado” im Lissabonner Coliseum, ein Wettbewerb, der jährlich von der „Casa da Imprensa” ausgerichtet wird. Seitdem gastierte sie in allen wichtigen Konzertsälen und Fado-Häusern Portugals, und hatte auch als Schauspielerin in vielen Thatern Erfolg.

Ihr Debut-Album „Cumprir seu fado” wurde vom legendären Musiker/Komponisten/Sänger Jorge Fernando produziert, der auch für die ersten Alben von Mariza und Ana Moura verantwortlich zeichnet, und vor allem auch durch seine langjährige Zusammenarbeit mit Amalia Rodrigues Kultstatus erlangte.

Filipa Cardoso tourte bereits sehr erfolgreich durch Frankreich, Holland, Belgien, Spanien und die USA, und gastierte im Jänner 2012 in der New Yorker Carnegie Hall.

CD Review:
"Those who listen closely to ‘Cumprir Seu Fado’ will understand that, more than just a Fado disc, it is Filipa Cardoso’s inevitable destiny. The voice and the soul were ready to be shared some time ago. And they are, in the most appealing way: whether she is singing about jealousy, disillusion, impossible love and maternal love, raw, poetic and obvious desire, or longing, Filipa Cardoso’s voice has the authentic ring. Argentina Santos, with whom she collaborates on “Fado da Herança”, has recognised that. What Filipa brings is not new, because that is not what is needed. It is the inheritance of change, a voice that harks back to all the fadistas and poets of the past to flow out in a soul that is uniquely hers. And listening to the first Fado, I assure you: it is also our soul. "
Ob sich der Fado aus den Gesängen der portugiesischen Seeleute oder aus brasilianischen Musikstilen entwickelte, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Seinen Ursprung hat er jedenfalls in den Armenvierteln Lissabons, wo er zunächst in den anrüchigen Kneipen des Stadtteils Mouraria auftauchte.

Bis heute blieb der Fado auch die „Stimme des Volkes”, wenngleich Weltstars wie Mariza die herzzerreissende Musik Portugals in die größten Opernhäuser der Welt tragen.

Einen größeren Kreis an Zuhörern erschloß ab den 1940-ern erstmals Ikone Amalia Rodrigues (1920-1999), die „Königin des Fado”. An die 170 Schallplatten und ein gutes Dutzend Filme dokumentieren die großartige Arbeit des wohl größten Stars Portugals.

„Fado ist die Kunst Stille mit Gesang auszudrücken”

CDs:
Cumprir Seu Fado (2008)
Fragmento do Fado (2005)

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